Die Espressomühle ist der Grundbaustein auf dem langen Weg zum perfekt gekochtem Espresso. Natürlich beginnt der lange Weg mit einer qualitativ hochwertigen Bohne und wird mit der Espressomaschine vollendet. Die meisten Kaffeeliebhaber unterschätzen einen wichtigen Baustein auf diesem Weg und das ist die Mühle. Wie bei jedem Produkt gibt es qualitative und quantitative Modelle.Die Ersten sind meistens etwas teurer und setzen sich zum Ziel das bestmögliche Ergebnis und die Letzteren versuchen die Massen relativ günstig mit Waren zu versorgen und dabei leidet die Qualität. Wir haben 10 Mühlen genau unter die Lupe genommen und möchten dir hiermit das Ergebnis vorstellen.
HINWEIS: Man darf eine Espressomühle keinesfalls mit einer Kaffeemühle vergleichen. Bei der Espressomühle wird ein deutlich kleinerer Mahlgrad eingestellt, um eine feinere Abstufung der Bohnen zu erreichen.
Das sind die Favoriten
Wir haben sehr viele Mahlgradeinstellungen vorgenommen, zahlreiche Espressos konsumiert und sind nach der genauen Begutachtung zum Ergebnis gekommen: „Baratza Forté AP“ ist der Gewinner von den 10 getesteten Espressomühlen. Bei dieser Mühle kommen hitzebeständige und langlebige 54 mm Keramikmahlscheiben zum Einsatz. Diese liefern ein unglaublich gutes Mahlergebnis. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Timerfunktion zu benutzen. Dabei arbeitet die Mühle sehr konsistent und das garantiert ein gleichmäßiges Geschmackserlebnis.
Baratza Forté – AP
Baratza Forté AP KaffeemühleVORTEILE
- hochwertig gebaut
- Mikro und Makro Einstellungen
- 260 Mahlgrade einstellbar
- hochwertiges Keramikmahlwerk
NACHTEILE
- leider etwas teuer
2024-11-26 at 22:54
Vorteilhaft zeichnet sich auch die Bauweise der Mühle aus, da kein Kaffeemehl an den Wänden hängen bleibt und somit den Geschmack des Espressos negativ beeinflusst. Es gibt eine Mikro- und eine Makroeinstellung des Mahlgrades und so erreicht die Mühle 260 Mahlgrade, die sich sehr einfach und schnell einstellen lassen. Folglich können Bohnen beliebig oft gewechselt werden, da der Wechsel mit dieser Mühle keine Probleme bereitet. Optisch sieht die Mühle dank der eleganten Edelstahloptik sehr schick aus. Es gibt ein intuitives Touchdisplay und damit wird dieses Gerät zu einem echten High-End-Gerät. Als den einzigen Kritikpunkt könnte man die Wiege ansprechen, denn sie arbeitet nicht wie gewöhnlich mit einem Siebträger, sondern mit einem Pulverbehälter. Jedoch darf das wohl kaum als ein Nachteil zählen. Vielmehr handelt es sich hierbei um ein nicht zu Ende durchdachtes Feature.
Die Eureka Mignon – der günstige Einstieg
Den günstigen Einstieg in die Welt des Espressos bietet die „Eureka Mignon“. Beim Mahlergebnis werden keine Abstriche gemacht und das hat uns aufgrund des Preises sehr überrascht. Für ein gleichmäßiges Mahlergebnis sorgen die 50 mm Edelstahlscheiben. Einzig und allein leidet die Konsistenz unter der feinen Mahlgradeinstellung, denn es bilden sich schnell Klumpen. Es gibt sehr viele Einstellungen des Mahlgrads. Allerdings erfordert es Zeit um den richtigen Mahlgrad einzustellen, doch das Ergebnis kann sich überraschend gut sehen lassen. Die robuste Verarbeitung und das Top-Design runden das gute Preis-Leistungs-Verhältnis ab und machen das Gerät zu einem langjährigen Freund im Haushalt.
Preis-Leistungs-Sieger bei den Espressomühlen
Der Preis-Leistungs-Sieger bleibt eindeutig die Espressomühle „Graef CM 800“. In ihrer Preisklasse gibt es vermutlich keine bessere Mühle und hier weißt du genau, wofür du zahlst. Insgesamt können 40 Mahlstufen eingestellt werden und das Kegelmahlwerk aus Stahl macht seine Arbeit sehr gut. Es muss jedoch erwähnt werden, dass nur zwei von den 40 Mahlstufen für die Zubereitung von Espresso geeignet sind. Demnach müssen kleine Abstriche beim Feintuning gemacht werden. Trotzdem hat die Graef einen großen Vorteil, und zwar lässt sich der Mahlgrad schnell und einfach einstellen. Außerdem können die Bohnen perfekt für den Filterkaffee gemahlen werden.
Espressomühle „Graef CM 800“
GRAEF Kaffeemühle CM800, Kegelmahlwerk aus Edelstahl, 40...VORTEILE
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Gleiches Kegel-Mahlwerk, wie es bei den teureren Modellen von Graef verwendet wird
- 40 Mahlstufen – von grob bis super fein
- Langsam laufendes, aromaschonendes Edelstahl-Kegelmahlwerk
NACHTEILE
- Es bleibt einiges Kaffeepulver (wenn in feinster Einstellung gemahlen) in der Mühle
2024-11-27 at 02:39
Zu einem weiteren Vorteil der Graef und das ist das, was sie von den anderen Vertretern in der gleichen Preisklasse unterscheidet, ist die sehr gut verarbeitete und stabile Oberfläche. Somit kann sich dieses Gerät hervorragend in die heimische Kaffeebar integrieren. Mit der Zeit wird aber eine Erneuerung unverzichtbar sein.
Warum ist eine Espressomühle so wichtig für den guten Espresso?
Wenn du einen guten Barista fragst, was einen guten Espresso ausmacht und wie sich die Kunst des Espressokochens beherrschen lässt, wird er zunächst nichts über die vollmundigen Streifen der Creme oder den richtigen Tamperdruck der Kaffeemaschine berichten. Er wird zunächst über den richtigen Mahlgrad und die Qualität des Mahlgutes sprechen.
Gleichmäßigkeit ist hier das Zauberwort!
Nur eine gleichmäßig gemahlene Kaffeebohne kann verhindern, dass der Espresso überextrahiert und als Folge zu bitter schmeckt oder unterextrahiert und viel zu schnell durch den Siebträger läuft und somit der Espresso wässrig schmeckt. „Instituto Nazionale Espresso“ empfiehlt für den perfekten Espresso eine Brühzeit von nicht länger als 25 bis 30 Sekunden. Dabei sollte das Wasser mit 9 Bar in den Siebträger gedrückt werden. Auf diese Weise kann das Wasser alle Aromastoffe, die sich im Kaffee befinden aufnehmen und sich in einen leckeren Espresso verwandeln, der in die kleine Espressotasse läuft. Die kleinen Kaffeepartikel verleihen dem Espresso ein unverwechselbares Aroma.
Sollten die Kaffeebohnen ungleichmäßig mit einer Espressomühle gemahlen worden sein, so landen im Siebträger sowohl große als auch kleine Kaffeepartikel. Aufgrund dieser Ungleichmäßigkeit entsteht mal ein bitterer und mal ein saurer Kaffeegeschmack. Wenn eine Espressomühle ein homogenes Mahlgut erzeugt, wird die Balance nicht gestört und die Kaffeepartikel geben gleichmäßig viel Aroma ab. Folglich entsteht ein Espresso mit einem einheitlichen Geschmack.
Wie viel Homogenität ist perfekt?
In dieser Welt ist nichts perfekt. Selbst die teuerste und beste Espressomühle wird es nicht schaffen, jede einzelne Kaffeebohne gleichmäßig zu zermahlen und somit zu 100 Prozent perfekte Kaffeepartikeln zu erzeugen. Das ist aber kein Problem! Die Tatsache, dass einige Kaffeepartikel etwas größer und die anderen etwas kleiner sind, verleihen dem Espresso einen einzigartigen Charakter und machen jede Tasse zu einem unvergesslichen Genuss. Eine 100-prozentige Gleichmäßigkeit der Kaffeepartikel ist nicht das Ziel einer guten Espressomühle. Es geht vielmehr darum, viele gleiche Kaffeepartikel zu mahlen und dabei einen kleinen Spielraum für kleinere und größere Partikeln zu lassen. Sehr wichtig ist es, dass nicht zu viel Feinstaub erzeugt wird. Sobald dieser mit dem heißen Wasser in Berührung kommt, verleiht er dem Espresso eine viel zu starke Bitterkeit und das beeinflusst die Balance des Espressos negativ.
Jede Espresso- oder Kaffeemaschine arbeitet mit dem Mahlgut, den ihr die Mühle zur Verfügung stellt. Daher ist es besonders wichtig in eine gute Espressomühle zu investieren, um einen leckeren Espresso zu trinken. Die beste Espressomaschine der Welt wird nicht in der Lage sein, einen guten Espresso zu zaubern, wenn die Kaffeebohne schlecht gemahlen wurde.
TIPP: Das Instituto Nazionale Espresso empfiehlt nicht mehr als 15 bis 15,5 Gramm Kaffeepartikel für einen doppelten Espresso.
Die Leute bei Coffee Circle haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Homogenität des Mahlgutes zu testen und haben dazu den Keck Sand Shaker zur Hilfe geholt. Dabei werden durch unterschiedlich große Siebe Kaffeepartikel getrennt und es kann gemessen werden, wie gleichmäßig das Mahlergebnis der Mühle geworden ist.
Beim ersten Test hat man dort bei jeder Mühle den Mahlgrad auf eine optimale Zeit eingestellt, damit es nicht zu lange dauert, bis die Bohne zermahlen ist. Anschließend haben wir 10 Gramm zermahlene Bohnen aus der Mühle genommen und in den Keck Sand Shaker gefüllt. Der Keck Sand Shaker hat die Kaffeepartikel so lange geschüttelt, bis der gesamte Kaffee auf dem Boden des Shakers gelandet und somit alle Siebe durchlaufen ist. Die ganze Prozedur hat ungefähr 3 bis 5 Minuten gedauert.
Beim Test war es sehr wichtig, dass die beiden äußeren Siebe keinen bis kaum Kaffeepartikel enthalten.
Der Grafik auf deren Seite kann entnommen werden, wie homogen die Espressomühlen die Kaffeebohnen gemahlen haben. Der X-Achse kann die Größe der Kaffeepartikel in mm entnommen werden. Wir haben alle Kaffeepartikel, die kleiner als 0,23 mm sind, als Feinstaub angesehen. Auf der Y-Achse wird das Gewicht der Partikel dargestellt.
Wenn ein großer Teil der Kaffeepartikel in einem Bereich liegt, wurde eine „Perfektion“ erreicht. Je höher der Höhepunkt der Kurve ausfällt, desto besser bzw. gleichmäßiger fällt das Mahlgut der jeweiligen Espressomühle aus. Außerdem muss die Abweichung von der „idealen Größe“ nur möglichst gering ausfallen. Des Weiteren ist es wichtig, dass möglichst wenig Feinstaub erzeugt wurde, sprich nur wenige Kaffeepartikel dürfen sich in dem Bereich der 0,23 mm Größenordnung sein.
Woran kann ich eine gute Espressomühle erkennen?
Als Erstes muss die Qualität des Mahlgutes unter die Lupe genommen werden. Wie bereits erwähnt, sollte eine Espressomühle ein möglichst gleichmäßiges Mahlergebnis erreichen und dabei nur sehr wenig Feinstaub bilden. Ferner müssen viele Mahlgrade vorhanden sein. Unten in diesem Testbericht findest du eine ausführliche Mahlgutbetrachtung unserer Favoriten.
Es ist zweitrangig, mit welchem Mahlwerk du dieses Resultat erreichst. Trotzdem möchten wir dir einige Grundinformationen zu diesem Thema geben.
Besonders bei Espressomühlen sind die Scheibenmahlwerke beliebt und kommen sehr oft zum Einsatz. Hierbei werden die Bohnen zwischen zwei aufeinanderliegenden Mahlscheiben bearbeitet. Dabei wird nur eine der beiden Mahlscheiben von einem Motor angetrieben. Die andere Mahlscheibe steht fest. In der Innenseite ist der Abstand der zwei Scheiben etwas größer als in der Außenseite. Von der Innenseite gelangt die Bohne zwischen die Scheiben und wird hier aufgebrochen. Anschließend macht die Zentrifugalkraft ihre Arbeit und befördert die Bohne weiter nach außen.
Die Lage des Mahlwerks ist mitentscheidend über den Geschmack
Die Mahlscheiben liegen außen etwas enger zusammen und dadurch kann die Bohne feiner gemahlen werden. Sobald der Mahlgrad verstellt wird, verändert sich der Abstand zwischen den beiden Scheiben.
Das Kegelmahlwerk zermahlt die Kaffeebohne auf eine andere Weise. Hier wird die Bohne gegen die äußere Wand gedrückt und von dem Kegelmahlwerk zermahlen. Im Vergleich zum Scheibenmahlwerk ist bei Mahloberfläche bei einem gleichen Durchmesser größer. Nach unten hin verringert sich der Abstand zwischen dem Kegel und der Wand. Folglich kann die Bohne immer feiner gemahlen werden. Der Mahlgrad wird durch den Abstand von Kegel und Wand verändert. Beim Scheibenmahlwerk wird das Mahlgut zur Seite getragen und das ist bei dem Kegelmahlwerk nicht der Fall, der hier fällt das Mahlgut nach unten in ein Auffangbehältnis. Der Erdanziehungskraft arbeitet also zusammen mit dem Kegelmahlwerk und hilft das Mahlgut sorgsam zu transportieren. Des Weiteren ist die Drehzahl des Kegelmahlwerks deutlich geringer als bei einer gleichbaren Mühle mit einem Scheibenmahlwerk.
Doch auf welches Mahlwerk sollte ich setzen? Zu dieser Frage gibt es ganz unterschiedliche Antworten.
Die Wärmeentwicklung, die bei einem Mahlvorgang besteht, ist das Hauptaugenmerk, welches bei diesem Vergleich in Betracht gezogen wird. Sobald die Bohnen zu stark erhitzt werden, verbrennt ein Teil der Kaffeepartikel und der Espresso kann verbrannt oder bitter schmecken.
Aufgrund der geringen Drehzahl bei einem Kegelmahlwerk können sich die Kaffeepartikel nicht zu sehr erhitzen und verbrennen. Folglich werden die Kaffeebohnen aromaschonend gemahlen. Damit dieser Nachteil, der bei einem Scheibenmahlwerk vorhanden ist, ausgeglichen wird, bekommen die Mühlen mit einem Scheibenmahlwerk einen größeren Durchmesser. Auf diese Weise kann sich die Wärme, die beim Mahlvorgang entsteht besser verteilen und die Kaffeebohne kann nicht verbrennen.
Die Frage nach der Art des besseren Mahlwerks lässt sich nicht pauschal beantworten, da beide Mahlwerke auch in günstigen und qualitativ nicht hochwertigen Espressomühlen verbaut werden. Oft verwenden Hersteller von günstigen Mühlen Kegelmahlwerke mit einem geringen Durchmesser. Dadurch fällt das Drehmoment noch ein Stück niedriger aus und muss durch eine höhere Drehzahl ausgeglichen werden. Somit werden die Vorteile eines Kegelmahlwerks wieder weggefegt und deshalb kann die Frage nicht pauschal beantwortet werden.
Für jemanden, der einfach nur morgens seinen Espresso haben möchte, klingt das alles nach sehr viel Wissenschaft. Allerdings solltest du eine Sache merken, und zwar möchtest du einen aromaschonenden Espresso, solltest die Mühle eine geringe Drehzahl besitzen. Das Verhältnis von der Scheibe zu der Innenwand der Mühle sollte bei einem Kegelmahlwerk groß ausfallen.
Keramik oder Stahl – welches Material des Mahlwerks ist besser
Das Material des Mahlwerks gehört zu einem weiteren Entscheidungsmerkmal bei einer Mühle. Es wird unabhängig von der Art zwischen zwei Materialen unterschieden: Keramik und Stahl. Ein Keramikmahlwerk hat einen großen Vorteil, denn er erhitzt sich im Dauerbetrieb nicht so stark wie das Stahlmahlwerk und nutzt langsamer ab. Aus diesem Grund setzten Hersteller von hochwertigen Mühlen auf Keramikmahlwerke in ihren Geräten. Vermutlich wirst du zu Hause weniger als 100 Espressos oder Kaffees am Tag. Daher kannst du auch beruhigt zu einer Mühle mit einem Stahlmahlwerk greifen. Wenn du die Mühle sachgemäß verwendest, wirst du sehr viele Jahre problemlos mit ihr arbeiten können, ohne das scharfe Stahlmahlwerk auswechseln zu müssen. Die scharfen Stahlkanten ermöglichen ein viel gleichmäßigeres Mahlergebnis und produzieren weniger Feinstaub.
Du hast bestimmt gemerkt, dass ein Vergleich des Mahlwerks deutlich schwerer ausfällt als der einer Mühle. Worauf du immer achten solltest ist das Gewicht des Geräts. Häufig sagt das Gewicht viel über das Innenleben der Mühle aus. Hierbei gilt die Grundregel: „Je schwerer, desto besser“.
Ja flexibler man bei den Mahlstufen ist, desto besser
Abgesehen davon sollte deine zukünftige Espressomühle viele Mahlstufen besitzen. Mehr Mahlstufen bedeutet, dass du flexibler bist und verschiedene Kaffeearten zubereiten kannst. Jeder Kaffee muss anders gemahlen werden. Filterkaffee wird z.B. grober als Espressokaffee gemahlen. Die meisten Espressomühlen verfügen über ein stufenloses Mahlwerk. So ein Gerät hat praktisch unendlich viele Mahlstufen und kann beliebig eingestellt werden. Auf diese Weise wird es dir ermöglicht, die Kaffeebohne exakt an die Brühzeit deines Kaffees/Espressos anzupassen und das ist hervorragend. Es kann sehr wichtig sein, wenn du oft experimentiert und verschiedene Kaffeebohnen probierst, dass deine Espressomühle eine Aufteilung in Mikro- und Makroeinstellungen verfügt. So lässt sich die alte Einstellung besser nachvollziehen und bei Bedarf wiederherstellen.
Was ist der Totraum?
Zu einem weiteren wichtigen Merkmal gehört der sogenannte „Totraum“. Der Totraum ist ein Platz an dem sich Kaffeemehl nach dem Mahlen hängenbleiben kann. Teure und professionelle Mühlen sind so konstruiert, dass Kaffeemehl unterhalb des Mahlwerks befördert bist. So wandert nach dem Mahlen das Mahlgut in einer schrägen Lage in den Siebträger. So bleibt Kaffeemehl hängen und kann beim nächsten Mahlvorgang ausgeworfen werden. Als Resultat erhältst du einen frischgemahlenen Kaffee mit einem kleinen Anteil an Kaffeemehl von gestern. Allerdings kann eine optimale Bauweise der Mühle, den Anteil des alten Kaffeemehls reduzieren.
Zur guter Letzt gibt es noch ein paar zusätzliche nützliche Optionen, welche dir die Bedienung erleichtern können. Die Timerfunktion gehört sicherlich zu der wichtigsten Funktion, denn sie ermöglicht dir die notwendige Zeit einzustellen, den der gewünschte Mahlvorgang benötigt. So erreichst du gleichmäßige Ergebnisse und mahlst die Kaffeebohnen nicht zu lange. Außerdem wird nur die gewünschte Menge an Kaffee ausgeworfen. Die Timerfunktion ermöglicht praktisch ein abgewogenes Mahles, denn innerhalb einer bestimmten Zeit wird eine bestimmte Menge Kaffee gemahlen.
Das gemahlene Kaffeepulver kommt direkt in den Siebträger
In dieser Hinsicht wird sich bestimmt in den nächsten Jahren etwas tun. Die „Baratza Sette 270W“ ist die erste Mühle, mit der sich ein abgewogenes Mahlen gestalten lässt. Das „perfekt“ abgewogene Mahlgut wird direkt aus der Mühle in den Siebträger der Maschine befördert. In unserem Test ist diese Mühle der klare Testsieger im Allrounder Test ohne Wiegefunktion.
Die Konsistenz der gemahlenen Kaffeemenge steht im Zusammenhang mit der Timerfunktion. Es hängt zwar immer von der Kaffeebohne ab, doch es reichen schon kleine Abweichungen von ungefähr 0,5 Gramm pro Siebträger und schon wird die Durchflusszeit und der Geschmack des Espressos stark verändert. Eine gute Mühle ist konsistent in ihrer Mahlgeschwindigkeit und nur so erreicht der Espresso einen gleichmäßigen und runden Geschmack. Man muss auch beachten, dass sich die Mahlgeschwindigkeit natürlich mit der Bohnenmenge verändern kann. Gehen wir von einer Mindestmenge von 15 Gramm für einen doppelten Espresso liegt die maximale Abweichung bei 3,3 Prozent vor. Diese bewerten wir in unserem Test als „tolirierbar“.
Der Testsieger
Zunächst muss erwähnt werden, dass diese Mühle einfach nur optisch gut aussieht. Die „Baratza Forté AP“ ist klein, handlich und wiegt lediglich 6,5 Kilogramm. Direkt beim Auspacken konnten wir merken, wie hochwertig dieses Gerät verarbeitet wurde. Kurz erwähnt: die Forté hat uns nicht nur in dem Test begeistert, sondern auch unser gesamtes Team in der Benutzung. Bei der Gehäuseverarbeitung wurden nur hochwertige Materialien verwendet und so setzte der Hersteller auf Edelstahl, welches einen leichten beige Ton aufweist. Die Installation ist sogar für ein Kleinkind machbar: Stecker rein und los geht’s. Auf den ersten Blick fällt sofort das Touchdisplay ins Auge, welches für eine Espressomühle ziemlich groß ist. Wenn jetzt jemand behaupten soll, dass Touchdisplays nur bei iPhones gut funktionieren, der irrt sich. Das Display ist mit einer blauen Hintergrundfarbe untermauert und lässt sich sehr einfach und intuitiv bedienen.
Doch jetzt widmen wir uns der Hauptdisziplin. Die Espressomühle „Baratza Forté AP“ ist mit zwei 54 mm großen Keramikmahlscheiben ausgerüstet. Verglichen mit den Scheiben der anderen Mühlen in dieser Preisklasse, sind das nicht die größten. Allerdings können diese Scheiben die Hitzeentwicklung wirklich gut ableiten und sorgen dafür, dass die Kaffeepartikel nicht anbrennen. Ferner sind die Scheiben sehr langlebig und können viele Jahre problemlos dienen. Auch nach einer jahrelangen Benutzung kann von einem Verschleiß nicht die Rede sein.
Baratza Forté – AP
Baratza Forté AP KaffeemühleVORTEILE
- hochwertig gebaut
- Mikro und Makro Einstellungen
- 260 Mahlgrade einstellbar
- hochwertiges Keramikmahlwerk
NACHTEILE
- leider etwas teuer
2024-11-26 at 22:54
In unserem Mahlergebnis erreicht die Baratza Forté das gleichmäßigste Mahlergebnis. Auch wenn wir uns die Feinstaubmengen anschauen, fallen diese relativ gering aus. Die Konsistenz der Mahlmenge fällt mit 3,17 Prozent aus und das ist ein gutes Resultat, welches für den zweiten Platz ausreicht. Folglich liegt die Baratza innerhalb der Toleranzgrenze und du kannst auch den einstellbaren Timer getrost nutzen. Es gibt drei Voreinstellungen für die Wiege- und die Timerfunktion. Diese lassen sich ganz einfach per Touchdisplay bedient, einstellen und speichern.
Die Mikro- und Makroeinstellung ermöglicht es dir, eine genaue Einstellung des Mahlgrads. Insgesamt bietet die Maschine 260 verschiedene Einstellungen, die eigentlich einer stufenlosen Maschine im nicht nachsteht. Außerdem, wenn du oft zwischen verschiedenen Bohnen und Bohnensorten wechselst, kannst du die Einstellung speichern lassen und solltest du wieder die alten Bohnen verwenden möchten, kannst du auf Knopfdruck die Einstellungen aufrufen.
Der geschmackliche Genuss wird bei der Forté großgeschrieben. Aus dem Grinder fällt das Kaffeemehl direkt senkrecht fast aus dem Mahlwerk. Als Resultat bleibt nur wenig Platz, an dem sich das Kaffeemehl festhalten kann. Folglich fällt der Totraum entsprechend kleiner aus, als bei den anderen Mühlen.
Das gemahlene Pulver landet vollständig im Siebträger
Im Hinblick auf die Bedienung fällt diese Art von Auswurf recht praktisch aus. Es wird kein Kaffeemehl am Siebträger vorbei gestreut. Das ist vor allem bei Mühlen mit gekrümmtem Auswurf der Fall. Hier werden diejenigen daran Freude empfinden, die sich die Vollmundigkeit des Cremas mit 18 Gramm gönnen.
Die Wiegefunktion ist das einzige Manko, das wir ansprechen müssen. Nachdem wir mit dem Lesen der Betriebsanleitung und des dazu vorhandenen Abschnitts „gewichtsbezogener Mahlvorgang“ fertig waren, war unser Traum von einer Mühle, die den Inhalt des Siebträgers misst vorbei. Damit meinen wir auch nicht die Stäbe, die den Siebträger in der Luft halten. Damit wird die gesamte Siebträgerhalterung gemeint. Sobald man diese abnimmt, kann man die kleine Waage darunter entdecken. Diese funktioniert leider nur mit dem Kaffeepulverbehälter, welcher mitgeliefert wird. Dieser befindet sich nachdem er in die Maschine eingesetzt worden ist, direkt auf der Wiegefläche.
Auch hier funktioniert das gewichtsbezogen Mahlen nur indirekt, also über die Zeiteinstellung. Solltest du zu Hause keine Digitalwaage besitzen, macht es für dich durchaus Sinn, diese Funktion zu benutzen. Alle anderen werden an dieser Funktion keinen Gefallen finden. Jedoch muss vermerkt werden, dass sehr viele Mühle über eine solche Funktion überhaupt nicht verfügen. Folglich wäre es nicht fair diese Funktion als einen Nachteil anzusehen. Vielmehr bietet diese Funktion nicht viel und nicht das, was sie bieten könnte.
Was ist die Alternative?
Quadratisch, glänzend und hochpoliert: „Eureka Mignon“ ist da! Das Gerät ist vollständig aus Edelstahl gefertigt und lediglich der Behälter wurde auch Kunststoff gemacht. Die Maschine ist nicht groß und in der Höhe erreicht sie 32 Zentimeter. Leicht ist das Gerät nicht, denn bei einer solchen geringen Höhe, bringt sie stolze 5,6 Kilogramm auf die Waage. Das Gerät stammt aus Italien und wird in den Kaffeetrinkerkreisen sehr geschätzt und hat sich den guten Ruf zurecht verdient.
In Innenleben der Eureka entdecken wir 50 mm große Edelstahlscheiben. Für den Heimgebrauch eignen sich solche Scheiben mehr als genug und bewältigen die Hitze hervorragend.
Verglichen mit dem Mahlergebnis mit der Baratza Forté AP wirst du keine Unterschiede bemerken. Das Mahlergebnis ist sehr gleichmäßig und die Feinstaubentwicklung ähnelt ganz stark der, von der Baratza Forté AP. Allerdings verliert die Eureka bei der Konsistenz der Mahlmenge. Hier gibt es durchaus eine Klumpenbildung, die sich negativ auf die Zubereitung des Espressos auswirken könnte. Doch dem ist es nicht so, denn es handelt sich um ein sehr gleichmäßiges Mahlgut. Nur wenn du den Timer benutzt, kann es zu kleinen Problemen führen. Hierbei können durchaus einige Klumpen rauskommen. Die Abweichung liegt in Zahlen bei 4,88 Prozent. Das ist zwar immer noch nicht tragisch, kann aber etwas nervig sein, wenn die Timerfunktion häufig benutzt wird.
Dafür kann aber der Mahlgrad stufenlos über ein Rädchen eingestellt werden. Als Folge erhältst du maximale Möglichkeiten und kannst deinen Espresso feinjustieren. Allerdings kann sich auch die feine Einstellung als nachteilig herausstellen. Du musst Zeit und Geduld aufbringen, denn das kleine Rädchen lässt sich ganz leicht verschiedenen und verändert somit den Mahlgrad. Bis du die richtige Einstellung gefunden hast, kann etwas Zeit vergehen. Solltest du häufig die Kaffeebohnen wechseln, kann das ganze Spiel echt auf die Nerven gehen. Hast du die Mühle allerdings richtig eingestellt, kannst du dich an dem Ergebnis erfreuen.
Den Timer kannst du ebenfalls über ein ähnliches Rädchen verstellen. Auch hier musst du etwas Geduld haben, bis du die richtige Menge ausgewählt hast. Möchtest du deinen Espresso geschmacklich optimieren, wirst du den Timer nicht zu häufig benutzen.
Der Sieger in der Kategorie: Preis-Leistungs-Verhältnis
Beim Thema Preis-Leistungs-Sieger können wir nur eines sagen: „Graef CM 800“. Hier bekommst du eindeutig das, was du bezahlt – typischer Preis-Leistungs-Sieger eben. Das Gerät wurde solide gebaut und bietet dir genau das, was du für den Einstieg in die Kaffeewelt brauchen wirst. In unserem Test ist sie die günstigste Espressomühle und macht uns von Anfang an klar, für weniger kannst du mehr finden.
Espressomühle „Graef CM 800“
GRAEF Kaffeemühle CM800, Kegelmahlwerk aus Edelstahl, 40...VORTEILE
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Gleiches Kegel-Mahlwerk, wie es bei den teureren Modellen von Graef verwendet wird
- 40 Mahlstufen – von grob bis super fein
- Langsam laufendes, aromaschonendes Edelstahl-Kegelmahlwerk
NACHTEILE
- Es bleibt einiges Kaffeepulver (wenn in feinster Einstellung gemahlen) in der Mühle
2024-11-27 at 02:39
Bei der Graef setzt der Hersteller auf Kegelmahlwerk aus Stahl. Außerdem verfügt die Maschine über insgesamt 40 Mahlstufen. Jedoch eignen sich nur zwei Mahlstufen für die Zubereitung eines Espressos. Somit wird dir kein großer Spielraum gewährt. Allerdings hätte das keiner von dem Preis-Leistungs-Sieger erwartet. Auf der anderen Seite lässt sich der Mahlgrad äußerst leicht einstellen. Solltest du Filterkaffee bevorzugen, wirst du bei der Graef ebenfalls gut bedient sein.
Wenn wir uns die Mahlergebnisse etwas genauer anschauen, stellen wir fest, dass die Graef problemlos mit der Compak K3 mithalten kann. Die Compak besitzt ein stufenloses Mahlwerk und das unterscheidet sie wiederum gravierend von der Graef. Allerdings produziert Graef weniger Feinstaub und mahlt viel gleichmäßiger als z.B. die Gastroback 42639 oder die Rocky S. Es macht eindeutig wenig Sinn die Konsistenz zu bestimmen, da die Maschine über keinen Timer verfügt. Möchtest du deinen Espresso geschmacklich optimieren, wirst du eine gute Digitalwaage benötigen.
Wir müssen auch anmerken, dass selbst die viel teurere Rancilio Rocky nicht über einen Timer verfügt. Kannst du etwas Geduld aufbringen, wird es auch ohne Timer gehen.
Einen echten Kritikpunkt macht der Totraum der Mühle aus. Du kannst bestimmt in dem Video von Coffee Circle sehen, dass beinahe ein doppelter Espresso beim Auswurf hängen bleibt. Im Klartext besteht dein erster Espresso aus altem Kaffeemehl von gestern. Daher empfehlen wir dir Mühle vor dem Mahlvorgang ordentlich auszuklopfen, damit du nur den frischen Kaffee bekommst.
Wie kommt das Gesamtergebnis zustande?
In jedem unserer Tests gibt es bestimmte Kriterien, die in das Gesamtergebnis einfließen müssen. Die unübersichtlichen Tabellen bieten nicht das, was ein guter Test bietet.
Das Letztere zeigt meistens nur subjektive Punkte an wie technische Details, Gewicht, Größe, Design.
Wir haben unseren Fokus ganz besonders auf die Qualität des Mahlgutes gelegt. Im Endeffekt kauft man nur deswegen eine Mühle und erhofft sich von diesem Produkt, dass das Mahlgut ordentlich wird. Damit wir die Qualität testen konnten, haben wir uns die Homogenität (Gleichmäßigkeit des Mahlgutes) und den Feinstaub, den jede Maschine erzeugt, angeschaut. Die Konsistenz der Mahlmenge spielt auch eine große Rolle und deswegen haben wir diesem Punk ebenfalls ausgiebig gewidmet. Die Konsistenz kann den Geschmack sehr stark beeinflussen und daher muss dieser Punkt in einen guten Test ebenfalls mitteingebracht werden. Ins Gesamtergebnis fließen diese Punkte zu 50 Prozent ein.
Die Verarbeitung und die Bedienung der Mühle machen zu 20 Prozent die Gesamtpunktzahl, die wir für eine Mühle im Gesamtergebnis verteilen. Außerdem haben wir uns das Material, die Problematik, die Reinigung und die Mahlgrade angeschaut.
Außerdem fließen in unseren Test solche Kriterien wie Lautstärke: leise, normal oder laut.
Bei der Preis-Leitungs-Wertung setzen wir auf die einfache Mathematik. Dabei widmen wir uns dem Gesamtergebnis und dem eigentlichen Preis der Mühle.
Espressomühle reinigen
Möchtest du mit deiner Mühle Langezeit gute Ergebnisse erreichen, solltest du die Reinigung in Erwägung ziehen. Zu den häufigsten Reparaturgründen gehört die falsche Reinigung oder schlichtweg gar keine Reinigung der Mühle. Unsere Empfehlung ist die Reinigung alle zwei Wochen. Nur so kannst du deine Mühle ausreichend sauber halten.
Sobald du mit dem Mahlen beginnst, treten aus den Bohnen öle aus. Diese können mit der Zeit die Mahlscheiben verkleben und sogar lahmlegen. Solltest du vergessen die Mühle zu reinigen, können die Scheiben so stark verkleben und verhärten, dass du mit einfachen Mitteln sie von alleine nicht sauber kriegst.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-27 at 03:44 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API